Wie bringe ich meine Produktidee auf den Markt?

Wie bringe ich meine Produktidee auf den Markt?

Du hast eine Produktidee und möchtest dein erstes eigenes Produkt auf den Markt bringen? Ich kann dir dabei helfen!

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Wie geht das?

Inhalt

Die Höhle der Löwen

Spätestens seit dieser Serie ist der Gründergeist im Mainstream angekommen. Die Menschen sind auf der Jagd nach dem schnellen Geld. Ein Start-Up erscheint dabei für viele als der richtige Weg.

Damit liegen sie nicht so verkehrt, denn Unternehmertum kann tatsächlich zur finanziellen Unabhängigkeit führen. Alles was man dazu braucht: Die richtige Produktidee.

Leichter gesagt als getan, denn der Weg von der Idee zum Markt ist ein steiniger. Es gibt viele Hürden zu meistern. Als Produktdesigner begleitet man viele. Mit meiner bisherigen Erfahrung, als Dienstleister und in eigenen Start–Ups, möchte ich hier einen kleinen Anlaufpunkt bieten.

Finanzierung: Das liebe Geld

Für die Umsetzung der eigenen Produktidee braucht man Geld. Denn von nichts kommt nichts.

Start-Up?

Finanzierung

Aller Anfang ist Schwer

Wer sein erstes Produkt auf den Markt bringen möchte, der hat es ungleich schwerer als etablierte Unternehmen. Das kann Teils schlicht am finanziellen Polster liegen. Denn je nach Produkt, kann eine Produktentwicklung ziemlich teuer werden. Je komplexer es wird, desto mehr Zeit wird beansprucht. Und das geht ins Geld.

Wenn Unternehmensgründer und Mitarbeiter in StartUps nicht mit dem zukünftigen Erfolg rechnen würden, würde wohl niemand ein neues Unternehmen gründen. Der technische Fortschritt wäre nur noch großen Unternehmen vorbehalten.

Kommen wir daher zu einem wichtigen Punkt – Die Finanzierung

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Finanzierung

Crowdfunding

Eine Möglichkeit ist das sogenannte Crowdfunding. Das bekannteste Portal für diese Art der Finanzierung ist wohl Kickstarter. Crowdfunding bedeutet, dass man das nötige Startkapital, zum Beispiel für die Serienproduktion, von vielen Menschen sammelt, anstatt von einigen wenigen Investoren. Crowd = Gruppe, Funding = Finanzierung. Diese Gruppenfinanzierung kann man unterschiedlich gestalten.

Crowdfunding

Ein beliebter Weg bei Start-Ups sind Crowdfunding-Kampagnen bei denen die späteren Konsument*Innen in die Rolle des Investors schlüpft. Die Kund*Innen können das Produkt schon vor der Markteinführung zu einem günstigeren Einführungspreis erwerben. Zumindest fühlt es sich so an. Die Personen haben dabei aber kein Rückgaberecht, da sie das Produkt nicht kaufen. Vielmehr handelt es sich um eine freiwillige Spende, bei der als Gegenleistung das Produkt versprochen wird. Die Verbraucher*Innen tragen das Risiko. Denn ob ein Unternehmen jemals liefert bleibt ungewiss.

Im Falle von Kickstarter. kann ein Start-Up oder ein etabliertes Unternehmen seine Produktidee in einem Videoclip erläutern. Der aktuelle Projektstatus wird kommuniziert und die Probleme die noch gelöst werden müssen dargestellt. Man muss ein Finanzierungsziel festlegen. Wenn dieses verfehlt wird, sprich, die Kund*innen nicht an das Produkt glauben, bekommen die Investor*Innen das Geld zurück.

Das macht Crowdfundingportale so beliebt, denn man kann mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen:

  1. Man bekommt gleichzeitig Werbung durch das Portal
  2. Bei technischen Produkten hat man eine Teil-Zielgruppe direkt angesprochen – die sogenannten Early Adopter tummeln sich auf Crowdfundingseiten.
  3. Man kann erste Akzeptanzproben ermitteln und absehen ob das Produkt erfolgreichen werden könnte.
  4. Bei einer erfolgreichen Kampagne muss man keine teuren Gebühren oder Zinsen zahlen
  5. Man muss keine Unternehmensanteile verkaufen.

Eine gute Übersicht über Portale dazu gibt es > hier <

CrowdDonation

Eine andere Variante ist das klassische Spenden-Modell, welches oft bei sozialen- oder kulturellen Projekten angewandt wird. Hierbei gehen die Konsument*Innen nicht in Vorleistung, sondern möchten einfach nur etwas gutes tun. Wer etwas Geld übrig hat, möchte etwas für das eigene Gewissen tun, und etwas für einen guten Zweck spenden. Auch hier profiertiert man von der “Gratis-Werbung” der Plattform und erreicht direkt die richtigen Menschen.

Eine schöne Übersicht über Spendenplattformen hat Crowdfunding.de > hier <  zusammengestellt.

CrowdInvesting

Die nächste Variante ist das sogenannte Crowd-Investing. Dieses Modell ist eher an das klassische Investieren angelehnt, denn die Anleger erwarten eine Rendite, wenn das Unternehmen erfolgreich ist. Das schöne an diesem Modell ist, dass auch die Crowd den Unternehmergeist in sich trägt und aus wirtschaftlichen Gründen investiert. Bei unternehmerischem Erfolg verdienen alle Beteiligten, was zu einer besseren Verteilung des Kapitals beitragen kann. Man kann schon mit kleinsten Beträgen loslegen und mit etwas Glück oder besser noch mit Know-How etwas dazu verdienen oder sogar eine Art passives Einkommen generieren.

> Hier < wieder eine Übersicht.

CrowdLending

Natürlich gibt es auch eine Crowdbasierte Kreditvergabe. Die Investor*Innen vergeben das Geld zu einem bestimmten Zinssatz.

Eine Übersicht über diese Portale gibt es > hier <.

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Finanzierung

Gründungskredit

Gründerkredit

Aber auch die Bank kann Start-Ups unterstützen. Der klassische Weg seine Produktidee auf den Markt zu bringen ist die Fremdfinanzierung durch eine Bank. Es gibt eine Reihe von Kreditinstituten die Förderprogramme für Unternehmensgründer haben. Eine schöne Zusammenstellung dieser Finanzierungsmöglichkeiten findet ihr > hier <.

Der Vorteil am Gründungskredit liegt wohl darin, dass man hier nicht schon Vorab viel Arbeit in Marketing Material wie für eine Crowdfunding-Kampagne stecken muss. Für den Gründerkredit reichen zumeist die klassischen Vorarbeiten einer Unternehmensgründung aus. Diese werde ich später noch genauer erläutern.

Der Nachteil sind natürlich die Kosten, denn keine Bank vergibt Zinnslose darlehen.

Besonders Menschen die ungerne Anteile am Unternehmen und damit auch Unabhängigkeit abgeben möchten ist der Gründerkredit attraktiv. Auch verzichten die meisten Banken auf große Sicherheiten.

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Finanzierung

Investoren

Wem die Bank-Finanzierung nicht zusagt, kann sich Fremdkapital von Investoren besorgen. Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten über die man Nachdenken kann:

Friends & Family

Im privaten Umfeld lassen sich ggf. frühzeitig Investoren finden. Denn der engste Bekanntenkreis kennt das Team ja schon. Die potentiellen Geldgeber kennen die Stärken und Schwächen der Gründer. Dies ist jedoch mit Vorischt zu genießen, denn schon viele Familien sind an Geldsachen auseinandergebrochen. Unabhängig von Erfolg oder Miserfolg des StartUps bzw. der eigenen Produktidee können spannungen das gute Verhältnis zerstören.

Wagniskapital

Es gibt Fonds die das Kapital von Investoren in Start-Ups investieren. Die Fondmanager investieren meist in Emerging Technology StartUps. Da die Rendite bei Erfolg relativ hoch ist, kann der Verlust von fehlgeschlagenen Investitionen durch wenige erfolge gut kompensieren.

Inkubatoren

Eine weitere Möglichkeit der Finanzierung ist die Teilnahme an einem Gründungswettbewerb. Meistens winkt hier eine Unterbringung in einem Inkubator als Gewinn. In solchen Einrichtungen wird jungen Unternehmern nicht per se durch Kapital geholfen, die eigene Produktidee zu verwirklichen, sondern eher mit Sachmitteln. Es gibt Büroräume, Coachings und das Netzwerk des Gründerzentrums.

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Businesangels

Wer nicht nur durch Geld unterstützt werden möchte kann sich in Form eines sogenannten Businesangels auch Know-How dazu holen. Meistens handelt es sich um Privatpersonen, die über das nötige Kleingeld verfügen, um in Gründer und die jeweiligen Produktideen zu investieren. Diese “Hobby-Investoren” sind nicht nur des Geldes wegen an eurem Unternehmen interessiert, sonder oft auch selbst begeisterte Entwickler.

Im Detail bieten sich für diese Art Investoren verschiedene Möglichkeiten an:

  • Anteile am Unternehmen
  • Darlehen
  • Convertibles (Darlehen mit option auf Anteile)

Es gibt öffentliche Datenbanken, da Angel-Investoren eine der beliebtesten Varianten sind um seine Produktidee an den Markt zu bringen. Techstars oder das Noah-Fund-Book sind hier gute Anlaufstellen.

Gemeinsam Stark im Team

Wer seine eigene Produktidee umsetzen möchte, muss einen langen Weg gehen. Alleine ist das besonders schwierig, daher ist es wichtig ein gutes Team zu haben

Und Weiter?

Team

Die Zeiten in denen Unternehmensgründer unbemerkt in der Garage tüfteln ist wohl Vergangenheit. Natürlich gibt es weiterhin ein paar wenige, die so vorgehen, aber Unternehmertum ist sexy geworden. Mit der eigenen Produktidee erfolgreich zu werden, wird nicht nur durch Film und Fernsehen propagiert. Auch Social Media trägt dazu bei.

In jeder Stadt gibt es Gründerzentren und Inkubatoren, die junge Menschen anlocken um am Innovationsgeist mit zu verdienen.

Team

Doch alleine kommt man nicht all zu weit bei der verwirklichung seiner Produktidee. Egal ob Digital oder Physisch, man braucht Mitstreiter mit dem passenden Know-How. Denn um eine Idee zu verwirklichen und am Markt erfolgreich zu sein kommen Engineering, Design, Wirtschaft, Informatik und vieles mehr zusammen. Das alles in einer Person zu finden, ist ganz schön schwer.

Ein gutes Team sollte also aus zwei bis fünf Personen bestehen, jenachdem was für ein Projekt es ist. Oft kommt es vor das es zwei Gründer gibt, die sich schon lange kennen. Diese beiden holen sich dann Unterstützung von Freunden.

Natürlich kann man bei entsprechendem Kapital auch direkt an Dienstleister, Freiberufler und Mitarbeiter denken. Für die meisten ist es aber ein weiterer Weg der relativ einsam beginnt.

Bei der Wahl des Teams sind einige wichtige Faktoren zu berücksichtigen. Ein gemeinsames Unternehmen zu lenken ist zum Teil belastender als eine Beziehung zu führen. Man sollte seinen Mitgründern also unbedingt Vertrauen können und sich auf sie verlassen können. Auch sollten eure Fähigkeiten sich gut ergänzen. Bei gleicher Fachrichtung solltet ihr gut als Team funktionieren.

Friends & Family

Es macht Sinn zunächst im privaten Umfeld nach Unterstützung zu suchen. Jedoch sollte alles geschäftliche vorab schriftlich Festgehalten werden, denn wenn es Anfängt um mehr zu gehen, als in der Freizeit gemeinsam am Projekt zu basteln, komme unweigerlich Spannungen auf.

Gründerportale

Wem es nicht so wichtig ist, während der Arbeit mit Freunden eine gute Zeit zu haben, kann auf Portalen wie Founderio nach Menschen suchen, die Lust haben im eigenen StartUp zu arbeiten. Auch hier gilt: Unbedingt alles vorab schriftlich festhalten.

Unternehmensgründung

Auch vor der eigentlichen Unternehmensgründung kann schon entwickelt werden. Aber Vorsichtig: Geistiges Eigentum geht immer an den aktuellen Arbeitgeber!

Und Weiter?

Gründung

Wer ein gutes Team zusammen hat, die Idee und das Ziel steht fest, kann Gründen. Spätestens hier wird es kompliziert. Denn nun geht es um eine geeignete Rechtsform, um offizielle Dokumente. Shit is getting real.

In Deutschland ist es sehr anstrengend zu Gründen, da es unmöglich ist, sich das ganze Know-How selbst bei zu bringen. Auf Seiten wie > Für Gründer < findet ihr sehr viel Informationen zu diesen Themen.

Ich selbst habe mich für eine freiberufliche Tätigkeit (nebenberuflich) entschieden, weil ich nicht so viele Unangenehme Dinge machen muss.

Lasst euch am besten vom Steuerberater oder besser noch einen Gründungsberater im Gründungszentrum eurer nähe beraten.

Rechtsform

In Deutschland gibt es verschiedene Rechtsformen, die ein Unternehmen haben kann. Je nach Ausrichtung des Geschäftsmodells oder nach Branche kann es besser und schlechter passende Rechtsformen geben. Eine perfekte Rechtsform wird es nicht geben. Alternativ kann man darüber nachdenken im Ausland zu gründen.

In Deutschland unterscheiden wir zwischen den folgenden Rechtsformen:

  • Einzelunternehmen
  • Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR)
  • Eingetragener Kaufmann (e.K.)
  • Offene Handelsgesellschaft (OHG)
  • Kommanditgesellschaft (KG)
  • Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) oder Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)
  • Aktiengesellschaft (AG)
  • GmbH & Co KG

Da die Händler-Rechtsformen für die eigene Produktentwicklung eher irrelevant sind, gehe ich nur kurz auf die relevanten Rechtsformen ein.

Einzelunternehmer

Jemand der seine Unternehmung alleine durchführt ist ein Einzelunternehmer. Dabei gibt es bestimmte Unterformen. Einzelunternehmer sind beispielsweise Kaufmänner (in der Regel entwickeln diese aber keine eigenen Produkte) und Kleinunternehmer, bzw. Kleingewerbetreibende. Man haftet in dieser Form mit dem persönlichen Eigentum.

Freiberufler

Eine interessante Sonderform ist der Freiberufler. Denn freie Berufe unterliegen nicht dem Gewerberecht sondern sind im Bürgerlichen Recht verankert. Es gibt eine reihe von Berufen die für eine freiberufliche Tätigkeit in frage kommen. Die klassischen und bekanntesten hierzu sind wohl Steuerberater, Notare aber auch Ärzte und Architekten. In der jüngeren Zeit sind aber auch Berufe wie Industriedesign oder Grafikdesign dazu gekommen. Generell ist per Definition jeder wissenschaftlicher, künstlerischer, schriftstellerischer, unterrichtender oder erzieherischer Beruf zulässig. Freiberufler müssen keine Gewerbesteuer zahlen.

AG – Aktiengesellschaft

Eine weitere Interessante Rechtsform ist die AG. Allerdings werden zur Gründung einer AG 50.000€ Stammkapital benötigt. Man kann durch den einfachen Verkauf von Aktien (Unternehmensanteilen) sehr gut auch das nötige Startkapital für die Produktentwicklung einfahren, allerdings braucht man dazu eine gute Bewertung. Asuführliche Information dazu gibt es > hier <.

GbR – Gesellschaft bürgerlichen Rechts

Eine GbR gründet man, wenn man, egal ob Freiberufler oder Gewerbetreibender, mit anderen ein gemeinsames Ziel verfolgt. Die Mitarbeit der Gesellschafter steht im Vordergrund. Das Ziel einer GbR kann frei definiert werden. Außerdem können nicht nur natürliche Personen sondern auch juristische Personen – also GmbHs – teil einer GbR sein.

Viele Designbüros starten als GbR, da auch Freiberufler sich zu GbRs zusammenschließen können.

Eine sehr ausführliche Informationsquelle zu allen Details einer GbR gibt es > hier <.

GmbH – Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Mit der Gründung einer GmbH entsteht eine juristische Person die Haftbar gemacht wird. Dadurch muss man nicht mit seinem persönlichen Kapital einspringen, sondern verliert im worst Case lediglich das Kapital der GmbH. Eine GmbH kann klagen, verklagt werden, Besitztümer ansammeln, etc. Vertreten wird sie durch den Geschäftführer. Man benötigt mindestens 25.000 € Stammkapital in der GmbH. Ausführlichere Informationen gibt es > hier <.

 

UG – Unternehmergesellschaft (haftungsbeschränkt)

Die UG wurde als Unterform für Existenzgründer eingeführt. Anders als bei der GmbH muss das Stammkapital der UG nur einen (1) Euro betragen. Wer seine eigene Produktidee realisieren möchte, für den ist die UG eine gute Möglichkeit.

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Produktentwicklung

Die Produktentwicklung folgt der Entwicklungsmethodik des VDI.

Jetzt geht es endlich los

Produktentwicklung

Jetzt kann die Produktentwicklung losgehen! Je nachdem was für ein Produkt eure Idee darstellt, kann man der Entwicklungsprozess natürlich anders aussehen. Früher waren Produktideen eher im Bereich der Konsumgüter angesiedelt. Heute würde ich eher an Apps oder andere Digitale Produkte denken.

VDI Richtlinie

Der klassische Produktentwicklungsprozess ist nach VDI 2221 – Methodik zum Entwickeln und Konstruieren technischer Systeme und Produkte geregelt. Der Prozess wird hier in vier Phasen eingeteilt und reicht von der Aufgabenstellung bis hin zur Produktdokumentation. In sieben Arbeitsschritten gelangt man so zu einem technischen Produkt. Die Richtlinie ist auch die Grundlage für unseren holistischen Designprozess. Wir haben manche Schritte entschlackt und möchten dafür bei anderen Dingen genauer hinschauen.

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Produktentwicklung

Aufbereitungsphase

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Briefing

Am Anfang des Prozesses kommt der Kunde. Unsere Kunden präsentieren uns ihre Idee, wir untersuchen die Zielgruppe, den Markt und die Wettbewerber und leiten daraus ein paar Eckpfeiler ab. Die Kunden des Kunden. Dann spielen wir erste Szenarien durch, entwickeln eine Strategie und Planen das Projekt. Wir klären aber auch auf, denn Pläne müssen sich mit der Zeit den Gegebenheiten anpassen.

Produktentwicklung

Konzeptphase

Ideenfindung

Mit den Erkenntnissen aus dem Briefing können wir nun erahnen was unser Kunde von uns möchte. Wir schauen uns also an was aktuell Stand der Technik ist, ob es schon vergleichbare Projekte gibt, was wir ändern müssen um uns zu Unterscheiden. Aber auch kulturelle und gesellschaftliche Einflüsse, mögliche Materialien, Verfahren sollten im groben Skizziert werden.

In dieser Phase wird viel mit Handskizzen gearbeitet, um Ideen leicht kommunizieren zu können. Denn eine Form zu beschreiben oder einen Bewegungsablauf ist schwer. Ein Bild sagt mehr als Worte.

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Konzeptphase

Ein Produkt kann auch als Summe seiner Teilprodukte gesehen werden. Wir zerlegen es in kleinere Einheiten, spielen mögliche Varianten durch und entwickeln die beste Konfiguration um den Anforderungen gerecht zu werden und unseren Werten und Erwartungen zu entsprechen. Alle Teilfunktionen wie Ergonomie, Wartung, Nutzererfahrung aber auch Ästhetik, Haptik, Innovationsgrad sollen möglichst den Vorstellungen aller Beteiligten entsprechen.

Unter zuhilfe nahme von CAD oder CAS-Programmen werden erste 3D-Modelle des Produktes am Computer aufgebaut. Der Kunde kann nun korrekte Proportionen erkennen und erahnen, wo die Reise hingeht.

Produktentwicklung

Gestaltungsphase

Detaillierung

Das Produkt wird weiter ausgearbeitet, konkretisiert und erste Prototypen werden gebaut. Es wird getestet und je nach bedarf wird an einem früheren Punkt des Entwicklungsprozesses neu eingestiegen, verbessert und erneut getestet. Erst wenn wir alle zufrieden sind wird daraus für die Volumenherstellung abgeleitet.

Die 3D-Modelle werden mit Konstruktionsprogrammen für den entsprechenden Fertigungsprozess ausgearbeitet. Das fertige Produkt wird am Computer sichtbar, Montageabläufe können geplant werden.

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Branding

Natürlich muss auch das passende Marketingmaterial angefertigt werden. Für Animationen oder CGI-Bilder des Produktes, ein passendes Logo oder eine ganze Markenidentität können wir uns auch begeistern.

Die Daten aus den vorherigen Schritten können mithilfe von spezieller Software so dargestellt werden, dass sie wie ein Photo aussehen. Dabei wird eine Simulation von Lichteinstrahlung und Material durchgeführt. Diesen Prozess nennt man Rendern.

Aber auch Grafikdesign für Logo und das Verpackungsdesign wird in diesem Schritt durchgeführt.

Produktentwicklung

Dokumentationsphase

Begleitung

Wir freuen uns wenn wir langfristig mit unseren Kunden zusammenarbeiten können und stehen daher für neue Mitglieder einer Produktfamilie gerne zur Verfügung. Auch neue Verbesserungsideen die im laufe des Lebenszyklus entstehen, modernisierung durch technologischen Fortschritt oder anpassungen an neue Herstellungsverfahren begleiten wir gern.

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Analyse

Natürlich machen auch wir ab und zu Fehler. Um aus diesen zu lernen wird der Projektverlauf dokumentiert, Fehler werden analysiert und entsprechende Maßnahmen eingeleitet. Auch das Feedback der Kunden und unserer Kunden sind wichtig. Wir führen Akzeptanzanalysen durch und freuen uns über Feedback. Dieser Schritt findet also zum Teil zu einem späteren Zeitpunkt statt, wenn das Produkt bereits einige Zeit im Verkauf war.

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Produktion

Wenn die Produktentwicklung abgeschlossen ist, kann es mit der Serienproduktion losgehen. Wir sind fast am Ziel!

Und Weiter?

Produktion

Wenn die Produktentwicklung abgeschlossen ist, dann ist die Produktidee zur Realität geworden. Zumindest wurde sie ausreichend konkret zu Papier gebracht. Damit es aber ein richtiges Produkt wird, braucht man eine Produktion. Je nach Produkttyp, geplanter Stückzahl, und so weiter, eignen sich unterschiedliche Herstellungsverfahren. Außerdem sind verschiedene Produkte unterschiedlich Komplex. Oft ist eine Serienfertigung mit einer Montage verbunden. Oder im Extremfall sogar mit einer richtigen Fließbandarbeit. Hier will ich einen kurzen Überblick über die häufigsten Methoden geben.

Spritzguss

Der wohl häufigste Prozess zur Herstellung von Kunststoffteilen ist das sogenannte Spritzgussverfahren. Da Kunststoff weltweit extrem starke Verbreitung in Konsumgütern hat, und diese fast immer mit hohen Stückzahlen verbunden sind, hat sich dieser Prozess einfach durchgesetzt. Er ist kostengünstig und effizient.

Beim Spritzgießen wird der Kunststoff der Wahl erhitzt und somit verflüssigt. Dann wird er in eine Form gespritzt. Hier darf er wieder abkühlen und behält so die Form. Das klingt relativ einfach, jedoch gibt es bei diesem Prozess einige Parameter die für die Qualität der produzierten Teile wichtig sind. Wandstärken müssen gleichmäßig sein, es muss für eine gleichmäßige Abkühlung gesorgt werden, da sonst Einfallstellen oder Spannungen im Bauteil enstehen.

Form

Die Form besteht meistens aus einem Metall, in das die Gestalt des zu produzierenden Teils gefräst ist. Hier muss man noch auf einige konstruktive Feinheiten achten, damit man das Teil am Ende auch aus der Form heraus bekommt. Hohlräume sind beispielsweise Problematisch.

Nachhaltigkeit

Zum glück gibt es langsam auch Thermoplaste die gut biologisch Abbaubar sind. Diese lassen sich auch mit den herkömmlichen Methoden verwenden. Aber auch die Kunststoff-Kreislaufwirtschaft wird immer besser. Denn Sorten-reine Kunststoffe kann man ganz einfach wieder einschmelzen und neu Verwenden.

Umformen

Bei einfachen Formen kann man klassiche Umformverfahren benutzen. Dazu werden Bleche einfach gebogen und gestanzt. Bei Computergehäusen sieht man oft Blechbiegeteile. Aber auch Fahrradrahmen werden so produziert.

Thermoforming

Beim Thermoforming werden Kunststoffplatten erhitzt, jedoch nicht so stark das sie komplett flüssig werden. Nur so dass der Kunststoff weich wird. Dann wird die Platte über eine gefräste Form gezogen. Man nennt dieses Verfahren daher auch Tiefziehen. Die Form bildet sich in der Platte ab. Damit das gut funktioniert muss noch die Luft abgesaugt werden.

Das Thermoforming eignet sich gut für einfache Schalen oder auch große Gehäuseteile wie beispielsweise für Landmaschinen. Wenn die Stückzahlen nicht zu hoch sind.

Pressen

Eine weitere Methode, die nicht nur für Kunststoff, sondern auch für Metall funktioniert ist das Stanzen und Pressen. Dabei werden zwei Halb-schalen gegeneinander gedrückt. Dazwischen befindet sich beispielsweise ein Metallblech oder eine Kunststoffplatte, die so in die entsprechende Form gebracht wird. Bei Silikon-teilen und Gummi wird diese Methode oft verwendet.

Viele unserer Konsumgüter werden in Fernost produziert. Die weltweite Kunststoffindustrie hängt zum großen Teil an China. Weil dort billige Arbeitskraft zur verfügung steht, wurden auch viele Montageabläufe dorthin ausgelagert.

Meistens sind in den Gehäusen komplizierte Anordnungen von Platinen, Kabeln, Displays, Knöpfen, Akkus oder Mechanik und Getriebe untergebracht. All das muss zusammengebaut werden. Noch ist die Automatisierung nicht so weit, dass diese Schritte autonom ausgeführt werden. Denkt nur mal an euer Smartphone. Die Platinen werden machinell erstellt, aber die Komponenten werden händisch montiert.

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Marketing

Das fertige Produkt am Markt ist ja gut und schön, aber wenn es keiner kennt, kauf es auch keiner…

Und Weiter?

Marketing

Vom Marketing sprechen wir, wenn wir das Produkt bewerben möchten. Früher waren damit Annoncen in der Zeitung, Plakate an Litfaßsäulen oder ähnliches gemeint. Heute nutzen wir Google und Social Media dafür.

Social Media Marketing

Das Branding und die CI sind für das Marketing ganz wichtig. Nur mit einem guten Image kann die richtige Zielgruppe für das eigene Produkt angesprochen werden. Mit Tools wie Facebook können leicht Millionen von Menschen erreicht werden. Wer seine Produktidee gut verkaufen möchte, muss sich intensiv mit dem Thema Internetmarketing auseinander setzen.

Influencer Marketing

Das ist eine Unterform des Social Media Marketing bzw. des Content Marketing. Ihr fahrt keine klassischen Auswanderungskampagnen (Werbung wird bei Leuten, die sich für ähnliche Dinge interessieren angezeigt), sonder verschenkt euer Produkt an Influencer, die es im eigenen Kanal posten. Leute gucken sich das an und werden dahingehend beeinflusst, dass sie das Produkt besser finden.

Content Marketing

Wer Menschen auf seine Website bekommen möchte, der muss gute Inhalte schreiben. Genau das ist auch der Grund für diesen langen und Ausführlichen Blog-Eintrag. Wer Content erstellt, der für seine Zielgruppe relevant ist, wird bei Suchmaschinen besser gelistet. Da meine Zielgruppe Menschen sind, die gerne die eigene Produktidee umsetzten möchten, meistens aber von der Fülle der Informationen erschlagen sind, stelle ich hier einen kleinen Leitfaden zusammen.

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Vertrieb

Die Produktidee ist realisiert. Doch der Vertrieb des Produktes ist eine Wissenschaft für sich.

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Vertrieb

Ehrlich gesagt habe ich von Vertrieb keine Ahnung.

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TL;DR

Der Weg von der Idee zur ersten Million ist also nicht ganz so einfach.

Das wars

Zusammenfassung

Fazit

Ich hoffe ich konnte damit einen ersten überblick geben, was da so auf euch zukommt. Wirklich gut kenne ich mich nur mit der Produktentwicklung und der Produktion aus. Sobald es aber um Produktionsplanung geht bin ich auch raus. Das ist aber kein Problem, denn für all diese Teilbereiche gibt es spezialisten. Solltet ihr euch aber dazu entschließen euren Traum umsetzen zu wollen, dann meldet euch gerne.

Beratung

Ich gebe auch gerne mal Starthilfe hier und da bei einem persönlichen Gespräch. Im Portfolio könnt ihr euch auch noch ein paar Referenzen anschauen, von Produkten die ich entwickelt habe, die auch tatsächlich hergestellt werden.

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